„Ich besaß einen Garten in Schöneiche bei Berlin“

Das verwaltete Verschwinden jüdischer Nachbarn und ihre schwierige Rückkehr

NACHLESE - Das politische Buch

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Gast: Jani Pietsch, Autorin
Moderation: Dr. Irene Dieckmann, Universität Potsdam

1933 waren im Berliner Vorort Schöneiche 170 der 5 000 Einwohner jüdisch – ein paar Jahre später waren die jüdischen Nachbarn verschwunden, in ihren Häusern wohnten andere. Geschah das wirklich unbemerkt?

Die Autorin hat nach mehrjährigen Archivrecherchen sowie zahlreicher biografischer Interviews mit Überlebenden oder deren Angehörigen 20 Porträts jüdischer Familien zusammengetragen, die in ihrer Gesamtheit eine Art Mikrokosmos eines kleinen Berliner Vororts darstellen. Die Geschichte endet aber nicht 1945. Schöneiche gehörte zur DDR, und für die Überlebenden und ihre Kinder und Enkel taten sich endlose bürokratische Hindernisse auf, die eine Rückgabe und Entschädigung verzögerten, auch noch nach dem Fall der Mauer.

Jani Pietsch ist Politikwissenschaftlerin und Historikerin und lebt als freie Autorin und Sachbuchlektorin in Schöneiche bei Berlin.

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