Monatelang erkämpft, aber auch heftig umstritten: Die Öffnung der Stasi-Unterlagen im Januar 1992. Neben der persönlichen Akteneinsicht unterstützt der BStU auch Forschung und Medien, die aufarbeiten wollen, wie die Staatssicherheit funktionierte. Was recherchieren die Archivmitarbeiter dafür? Wie helfen Unterlagen bei Filmprojekten und Forschung? Welche Unterlagen können Antragsteller einsehen?
Der Dokumentarfilmer Tom Franke (armadaFilm) hat eine Vielzahl von Filmen produziert und dafür im Stasi-Unterlagen-Archiv recherchiert. Im Gespräch mit Dagmar Hovestädt (BStU) berichtet er über seine Erfahrungen. Welche Erkenntnisse konnte er aus den Akten gewinnen? Welche Geschichten konnten mit Hilfe der Unterlagen der Stasi erzählt werden? Anhand von Ausschnitten aus der Dokumentation "Im Namen des Herrn - Kirche, Pop und Sozialismus" spricht er auch über Herausforderungen für Filmemacher: Wie gelingt es, Geschichte wieder zum Leben zu erwecken?
Im Anschluss an das ca. 45-minütige Gespräch sind die Besucher zu einer Führung durch das Stasi-Unterlagen-Archiv eingeladen. Darin veranschaulichen Mitarbeiter des BStU praxisnah, wie Recherchen im Archiv durchgeführt werden. Der Rundgang durch Kartei- und Magazinräume erlaubt auch Einblicke in die Struktur und Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Quelle: Stasi-Unterlagen-Archiv". Darin erläutern Archivare, Rechercheure und Forscher die Arbeit mit dem Archivgut der DDR-Geheimpolizei.
Weitere Termine:
• 28. Februar: Verbergen, Verdecken, Verschlüsseln. Die Sprache der Stasi
• 28. März: Filme der Geheimpolizei Archivgut aus Bulgarien und der DDR im Vergleich
Der Eintritt ist frei
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