
Wenn eine gesellschaftliche Großordnung zusammenbricht, wie im Herbst 1989 in Osteuropa und der DDR geschehen, werden grundsätzliche Fragen aufgeworfen. Wie kam es dazu? Wer war verantwortlich? Es hält sich der Mythos von einigen mutigen Oppositionellen und einem vermeintlich inaktivem Volk.
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse widersprechen dem jedoch und zeichnen ein vielschichtiges Bild der Friedlichen Revolution in Brandenburg. Der Sammelband setzt dabei zwei Schwerpunkte: Ein Teil der Autoren richtet den Blick primär auf die brüchigen Strukturen und zerfallenden Fassaden der SED-Diktatur in Wirtschaft und Gesellschaft, wie sie die Bezirke in Brandenburg prägten. Eine zweite Gruppe widmet sich Phänomenen des Aufbruchs in der Umweltbewegung, in der Kunst und im Sport.
Gäste: Dr. Jutta Braun und Dr. Peter Ulrich Weiß, Herausgeber
Der Sammelband entstand in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Er beleuchtet die Verhältnisse in Brandenburg vor, während und nach der Revolution und berücksichtigt neueste Forschungserkenntnisse.
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