BRECHT. Rollenmodell eines Dichters

Uwe Kolbe, Schriftsteller aus Hamburg, stellt seine Streitschrift zu dem DDR-Vorzeigedichter vor

LESUNG

»Brecht war die Legitimation, warum man für die DDR sein konnte. Weil Brecht da war, musste man dableiben.« Heiner Müller

Lederjacke, Zigarre, Kurzhaarschnitt – Brechts Selbstinszenierungen sind mindestens so kanonisch wie seine Texte. Wie aber konnte so ein Großer der Moderne sich mit der Schäbigkeit eines grauen und oft grauenhaften Staats wie der DDR arrangieren? Und wie ist zu erklären, dass das von Brecht vor-gegebene Rollenmodell des kritischen Intellektuellen bis heute fortwirkt? Mit seinem fulminanten Essay liefert Uwe Kolbe nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Rolle des Dichters in geschlossenen Gesellschaften. Er wirft darüber hinaus auch die hochaktuelle, beunruhigende Frage auf, inwiefern selbst weitgehende künstlerische Kritik die Macht der Unfreiheit legitimieren kann.
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