Das NS-Lager in Wulkow – Spurensuche für eine digitale Gedenkstätte

Im Gespräch mit dem Historiker Nils Weigt

Trebnitzer Schlossgespräch

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Im Frühjahr 1944 wurde die ländliche Ruhe der kleinen Gemeinde Wulkow – nur wenige Kilometer von Trebnitz entfernt – unterbrochen. Im naheliegenden Forst begannen umfangreiche Bauarbeiten. Zu diesem Zweck hatte die SS im Ghetto Theresienstadt zuvor ein Arbeitskommando zusammengestellt und es in das 300 km entfernte Wulkow gebracht.

Dort errichteten die inhaftierten Männer und Frauen von März 1944 bis Februar 1945 in Zwangsarbeit und unter der Verantwortung von Adolf Eichmann unter anderem für das Reichssicherheitshauptamt und die NSDAP-Parteikanzlei „Ausweichstellen“. Überlebendenberichte zufolge wurden über einhundert Gebäude, sowie eine vollständige Abwasserkanalisation im Neuhardenberger Forst bei Wulkow errichtet.

Die Trebnitzer Schlossgespräche sind regelmäßige Vorträge, Diskussionen, Buchbesprechungen und Foren zu historischen und aktuellen gesellschaftlichen Themen. Die Gespräche kreisen zumeinst um "Naheliegendes": politische, kulturelle und historische Fragen zu Ostbrandenburg, deutsch-polnischer Nachbarschaft, zum ländlichen Raum und seinem Wandel.

Der sich stets anschließende Empfang am kleinen Buffet lädt dazu ein, das Gespräch in kleiner Runde fortzusetzen. der Eintritt kostet 4,- Euro.

Linktipps

  • Der Schrecken im Verborgenen

    Wulkow b. Trebnitz (MOZ) Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges jährt sich auch die Räumung des Konzentrationslagers in einem Waldstück in Wulkow zum 70. Mal - ein selten beschriebenes Kapitel regionaler Geschichte. 250 Häftlinge litten dort unter einem sadistischen Lagerleiter. (MOZ, 2015)

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