Auf fast jeder Milchpackung prangt das Bild glücklicher Kühe, doch die Wirklichkeit sieht schon lange anders aus. Aus dem einst romantisierten, unschuldig anmutenden Naturprodukt ist ein global vermarktetes Industrieprodukt geworden. Milch ist längst ein wertvoller Rohstoff, der ständig weiterentwickelt und neu erfunden wird. Aus dem Geschäft mit der Milch ist eine milliardenschwere Industrie geworden, die dafür sorgt, dass der Milchkonsum weltweit konstant ansteigt. Der Wert der Kuh hat sich in diesem System verändert - vom Lebewesen zum Euter mit Beinen. Auch kleine bäuerliche Betriebe leiden unter dem Druck der großen Konzerne. Der renommierte Dokumentarfilmregisseur und Grimme-Preisträger Andreas Pichler wirft mit seinem Film "Das System Milch" einen Blick hinter die Kulissen der Milchindustrie. Er beleuchtet eindringlich die Konsequenzen einer industrialisierten Milchwirtschaft für Menschen, Tiere und Umwelt und stellt dar, welche Verantwortung Politik und Verbraucher in einer globalisierten Welt tragen. Wie wurden die Kühe zu Lieferanten für eine hochtechnisierte Milchindustrie? Welche Alternativen gibt es? Wie gehen wir angemessen mit unseren Lebensmitteln um? Der Film will aufrütteln und sucht Alternativen zu diesem Mensch und Tier ausbeutenden System.
Im Anschließenden Gespräch mit Ernst-Alfred Müller vom FÖN e.V. und Frau Dr. Müller-König , Geschäftsführerin der Agrargenossenschaft Goßmar, können Eindrücke geteilt und die im Film aufgeworfenen Fragen diskutiert werden.
Gesprächsgast: Frau Dr. Müller-König , Geschäftsführerin der Agrargenossenschaft Goßmar
Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V.
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