Gemeinsame Veranstaltung mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Anlässlich des 60. Jahrestages des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944 wird in drei Veranstaltungen der Frage nachgegangen, wie in europäischen Nachbarländern an Widerstand und Kollaboration im Nationalsozialismus erinnert wird.
Dies geschieht aus einer doppelten Perspektive:
Einerseits wird gefragt, in welchem Maße sich die Erinnerung an die jeweils nationalen Widerstandtraditionen in einzelnen Ländern seit dem Ende des Kommunismus verändert hat und welche Kontroversen damit verbunden waren.
Andererseits wird die Rezeption des 20. Juli 1944 und des gesamten deutschen Widerstandes in den Nachbarländern betrachtet. Dabei wird der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert der deutsche Widerstand für das jeweilige Deutschland-Bild hat und ob er inzwischen als Teil einer europäischen demokratischen Tradition akzeptiert wird.
In den ersten beiden Veranstaltungen wurde dieser Fragenkomplex in Bezug auf Tschechien und Polen behandelt. Mit Frankreich schließt die Reihe ab.
Referent:
Prof. Dr. Etienne Francois, Frankreich-Zentrum der Technischen Universität Berlin
Moderation: Dr. Jürgen Danyel, ZZF Potsdam
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