Im Alten Ägypten galt der Wiedehopf als heilig, in Persien symbolisierte er Mut, und die Bibel stufte ihn als nicht essbar ein. Heute gehört die Unterart der Baumhopfe zu den ge-fährdeten Tierarten Österreichs. Schuld daran ist zum einen der Anfang der 50er Jahre im Zuge intensiver Landwirtschaftsmethoden einsetzende Rückgang von Wallhecken und lichtem Gehölz, dem natürlichen Lebensraum des Vogels. Zum anderen hat der umfang-reiche Einsatz von Pestiziden die Mai-, Bock- und Hirschkäfer und damit die Nahrungs-grundlage des Wiedehopfs vernichtet.
Der Zimmermann Manfred Eckenfellner, der mit Kameras ausgestattete Nester baut, und der Bioweinbauer Karl Fritsch, der die Artenviel-falt auf seinen Weinbergen erhalten will, kämpfen für den Schutz des seltenen Vogels. Gezeigt werden Balzrituale, Paarungsverhalten, Angriffe von Füchsen, Schlangen oder Raubvögeln, das Schlüpfen der Kleinen und die Adoption eines verwaisten Vogeljungen durch einen der Männer, nachdem ein Unwetter das Nest zerstört hatte.
Passagen über das Verhalten der Tiere wechseln mit atemberaubenden Aufnahmen vom Vogelzug ab, wenn der Wiedehopf im Frühjahr aus dem 8.000 Kilometer entfernten afrikanischen Winterquartier zurückkehrt.
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