Die "Reichskristallnacht" - Ein Wendepunkt in der Geschichte der Shoah des deutschen Judentums

Vortrag und Diskussion

Das Attentat auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath am 7. November 1938 nahm das nationalsozialistische Regime zum Vorwand, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich zu organisieren. Innerhalb von drei Tagen wurden mindestens 91 Menschen ermordet, zahlreiche Synagogen zerstört, 30.000 Männer verhaftet und in die Konzentrationslager verschleppt, mehr als 6.000 in das KZ Sachsenhausen. Mit dem Pogrom und der anschließenden Verhaftungswelle erreichte die antisemitische Politik des NS-Regimes eine neue Qualität.

In seinem Vortrag beantwortet der israelische Historiker Prof. Dr. Gideon Greif Fragen zum Hintergrund des Pogroms, zu den Ergebnissen sowie den Reaktionen der freien Welt.

Begrüßung und Moderation

Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Gideon Greif
 

Prof. Dr. Gideon Greif, geb. 1951 in Tel Aviv, israelischer Historiker und Pädagoge, stammt aus einer deutschsprachigen, jüdischen Familie. Prof. Greif widmet sich seit über 25 Jahren der Erforschung der Shoah. Im Zentrum seiner Recherchen steht die Geschichte des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Sein erstes auf Deutsch veröffentlichtes Buch erschien 1995 im Böhlau-Verlag: "Wir weinten tränenlos - Augenzeugenberichte der jüdischen Sonderkommandos in Auschwitz". Im August 2011 wurde Gideon Greif zum Professor für israelische und jüdische Geschichte am Schusterman Center für jüdische Studien an der Universität von Texas, Austin, USA, berufen.

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