Zeitgleich zur steigenden Zahl geflüchteter Menschen, die aktuell in Deutschland Asyl suchen, ist eine Zunahme diskriminierender und rechtspopulistischer Parolen wahrzunehmen. Diese beruhen auf Vorurteilen und stereotypen Bildern von Geflüchteten und anderen gesellschaftlichen Gruppen und finden in unserem Alltag und sozialen Umfeld Anklang. Dabei werden Menschen aufgrund ihrer (vermeintlichen) Zugehörigkeit zu einer Gruppe, Kultur, oder aufgrund ihres Aussehens mit bestimmten Merkmalen versehen und nach diesen beurteilt. Für eine gelingende Integration und ein demokratisches Zusammenleben ist es wichtig zu lernen, wie mit diesen Bildern umgegangen werden kann. Der Anti-Bias-Ansatz geht davon aus, dass wir Vorurteile erlernen – und damit auch, dass wir sie wieder verlernen bzw. bewusster mit unserer Voreingenommenheit umgehen können.
Das Seminar dient dazu sich mit den Themen Diskriminierung und Vorurteile auseinander zu setzen und uns ihre Bedeutung für den (beruflichen) Alltag anzusehen. Dies soll anhand von praktischen Übungen, Gruppenarbeiten und Diskussionen geschehen. Das Seminar richtet sich besonders an Erzieher/innen, Multiplikator/innen aus der Bildungsarbeit und Sozialen Arbeit sowie Engagierte in Willkommensinitiativen.
Trainerinnen: Kornelia Kontzi und Cvetka Bovha, Anti-Bias Netz
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Veranstaltungsort:
HNEE Waldcampus,
Haus 17, Raum 17.106 (Mensa)
(Alfred-Möller-Straße 1, 16225 Eberswalde)
Anmeldungen mit Name, Organisation und Kontaktdaten bitte bis zum 01. November 2016 an anmeldung@boell-brandenburg.de
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes CUCHA - Cultural Challenges. Fairness und Verantwortung in unseren Kommunen“ der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg und wird mit Mitteln aus den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union kofinanziert.
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