
Das Projekt „Leben in Neuberesinchen“ rückt die persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse von Zeitzeug:innen der letzten 35 Jahre in den Mittelpunkt. Von März bis Mai 2022 wurden Interviews mit Zeitzeug:innen geführt sowie Geschichten, Fotografien und Erinnerungsstücke gesammelt, um mehr über alle Facetten des Stadtteils zu erfahren. Aus den Erzählungen, Fotografien und filmischen Ergebnissen wird ein digitaler Erinnerungsraum unter http://www.leben-in-neuberesinchen.de entstehen, der die vielfältigen (Lebens-)Geschichten und Transformationserfahrungen sichtbar macht, die Auseinandersetzung damit fördert und dazu anregt, gemeinsam Zukunftsperspektiven zu erarbeiten.
Um auch die junge Generation und deren Perspektiven mit einzubinden, wurde parallel mit Kindern und Jugendlichen der Medien-AG der Fanfarengarde e.V. ein Filmprojekt umgesetzt. In mehreren Workshops wurde sich dem Stadtteil in einem biografisch-dokumentarischem Prozess genähert.
So entstand ein episodenartiger Dokumentarfilm, in dem sich die Kinder und Jugendlichen vor und hinter der Kamera auf Spurensuche in Neuberesinchen begeben und ihre Sichtweise auf die Spuren der Transformation darlegen. Geleitet wird das Projekt von Antje Materna, die u. a. im Jahr 2019 an den Jubiläumsveranstaltungen zu „30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall“ in Berlin mitarbeitete.
Das Filmprojekt wird von der Filmemacherin und Medienpädagogin Johanna Pohland geleitet, bekannt u.a. durch den Recherchefilm „Auf eine Tasse Kaffee mit der Stasi – Gegenlesen erinnerter DDR-Geschichte“, der 2021 am Kleist Forum Premiere hatte.
Projektpartner:innen sind das Stadtarchiv, das Quartiersmanagement „Innenstadt – Beresinchen“ und die Fanfarengarde Frankfurt (Oder) e.V.. Die Projektkoordination hat das Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrum inne.
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