Am 26. März 2006 wurden in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen Anhalt neue Landtage gewählt. Die Bundesregierung bemüht sich seit Jahren um eine Föderalismusreform, die zentral wie dezentral Macht verteilt. Wie sehen nach einem unspektakulären Ausgang der Wahlen die politischen Kräfteverhältnisse auf Länderebene aus? Werden die Reformvorhaben der großen Koalition im Bundesrat nur noch durch gewunken?
In zwei Bundesländern gingen so wenig Menschen zur Wahl wie noch nie zuvor. Was bedeutet das Wahlverhalten der Bürgerinnen und Bürger für die politische Kultur in Deutschland? Setzt sich der Trend der Politikmüdigkeit fort? Früher brachte der offene Schlagabtausch Farbe in die Debatten, heute ist der Parteienstreit erlahmt, weil die Alternativen fehlen. Woher rührt diese Scheu vor Konflikten in Deutschland? Everhard Holtmann, der in Sachsen-Anhalt Politikwissenschaft lehrt, nimmt eine Wahlanalyse vor.
Referent: Prof. Dr. Everhard Holtmann, Martin-Luther-Universität Halle
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