Im November 2006 publizierte die Friedrich-Ebert-Stiftung die in ihrem Auftrag entstandene Studie "Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland", die eine öffentliche Debatte zu diesem Thema ausgelöst hat. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler ist nun eine Nachfolgestudie entstanden, die die Frage nach den Entstehungszusammenhängen rechtsextremer Einstellungen vertieft behandelt. Im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung wurden Teilnehmer/innen der Fragebogenuntersuchung erneut und vertieft befragt, wie sie die Politik und Gesellschaft gegenwärtig wahrnehmen. Die systematische Analyse der dabei zu erkennenden demokratischen und rechtsextremen Einstellungen stehen im Mittelpunkt der Untersuchung. Die Studie unter dem Titel "Ein Blick in die Mitte - Zur Entstehung rechtsextremer und demokratischer Einstellungen in Deutschland" zeigt u.a. auf, wie selbstverständlich ausländerfeindliche Ressentiments für weite Teile der Bevölkerung sind. Zudem zeigt sich ein alarmierend geringes Vertrauen in politische Parteien und die Lösungskompetenz von Politik allgemein.
Wir laden Sie herzlich zur Vorstellung der neuen Studie über rechtsextreme Einstellungen in Deutschland ein. Wir möchten anhand der wichtigsten Studienergebnisse erstens darüber diskutieren, welche Gefährdung von der Verbreitung rechtsextremer Einstellungen für die Demokratie ausgehen und was die Ergebnisse für den Zustand unserer Gesellschaft aussagen. Zweitens wollen wir überlegen, was getan werden kann, um eine weitere Verbreitung rechtsextremer Einstellungen zu verhindern und um die Ursachen ihrer Entstehung zu bearbeiten.
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