Nicht erst seit Fukushima und der „Energiewende“ ist das Thema „Bio“-Strom aus Mais zum aufgeladenen Thema geworden: Es gibt kontroverse Diskussionen um Schlagworte wie „Vermaisung der Landschaft“, „Grünes Gold“, „Unsinn, der auf Feldern wächst“, „Humuskiller Mais“ oder „Biogas kann’s!“.
In keinem anderen Land der Welt gibt es so viele Biogasanlagen wie in Deutschland – 7.500 sind es. Auf dem Fundament staatlicher Subventionen, für 20 Jahre garantiert, ist „Biogas“ zum Milliardengeschäft geworden. Weltweit ist die Nachfrage nach Mais explodiert, und in der Folge hat sich der Weltmarkt-Preis verdreifacht, kam es zu einem starken Anstieg der Pacht- und Bodenpreise – „Flächenkampf“ oder gar „Pachtkrieg“ nennen das die Bauern. Und für Millionen von Menschen, die auf Mais als Grundnahrungsmittel angewiesen sind, ist diese Entwicklung eine Katastrophe: viele können den Mais nicht mehr bezahlen. Mais ist inzwischen die Pflanze mit der größten Anbaufläche – mit unabsehbaren Folgen für die Umwelt.
Der Film untersucht, wie Subventionen und EEG das Biogas zum Milliarden-Geschäft machen und zeigt Alternativen zu Monokulturen für den Erhalt der biologischen Vielfalt auf Äckern.
Anschließend Filmgespräch mit dem Regisseur Lorenz Knauer (München)
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