
Polen steht gegenwärtig vor vielfältigen innen- und außenpolitischen Herausforderungen. Nach der Wahl von Bronislaw Komorowski zum neuen Präsidenten im Juli 2010 kann die Regierung Donald Tusk auf dessen Unterstützung bei dringend notwendigen innenpolitischen Reformen rechnen. Dabei geht es u.a. um weitere Privatisierungen, Sozialreformen, Infrastrukturprojekte und die Euro-Einführung.
Im zweiten Halbjahr 2011 wird Polen erstmals die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Haben die maßgeblichen Akteure des Landes das Potenzial, den Prozess der Vertiefung der europäischen Integration zu steuern und hierfür eigene Prioritäten zu setzen? Es wird in dieser Periode der Ratspräsidentschaft vor allem um das EU-Budget für den Zeitraum 2014 bis 2020, die Reform der gemeinsamen EU-Agrarpolitik, den Ausbau der „Östlichen Partnerschaft“ sowie die Weiterentwicklung des Verhältnisses der EU zu Russland gehen. Im Sommer oder Herbst 2011 folgen dann die nächsten Wahlen zum polnischen Parlament.
Mit den Referenten kann im Anschluss an die Vorträge über Innen- und Außenansichten des Nachbarlandes Polen diskutiert werden.
Referenten:
- Prof. Dr. Andrzej Sakson
Direktor des Westinstituts Pozna
- Prof. Dr. Bogdan Koszel
Direktor der Abteilung für Deutschlandstudien, Adam-Mickiewicz-Universität Pozna?
Moderation:
- Prof. Dr. Jochen Franzke,
Universität Potsdam
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