In seiner Zeit als Meisterschüler an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) entwarf der Kameramann Lars Barthel mit dem Schauspieler und Theaterregisseur Jürgen Gosch, dem Autor Christoph Hein sowie mit einigen befreundeten Schauspieler*innen einen weitgehend improvisierten Spielfilm.
Die Geschichte über einen durch die ostdeutsche Provinz tingelnden Alleinunterhalter, der in einem Kulturhaus eine Frau kennenlernt und mit ihr nach Berlin fährt, lebt durch die prägnanten Darsteller*innen. In grotesken Szenen wird der »real existierende Surrealismus« auf die Spitze getrieben. Als die Hochschulleitung vom Charakter des Projektes Wind bekam, verhinderte sie die Fertigstellung des Films, das Negativ wurde vernichtet. Erhalten ist lediglich eine Rohschnittfassung.
In Anwesenheit von Lars Barthel
Einführung: Dr. Claus Löser (Filmhistoriker)
Zeitschnitt - Kunst und Rebellion
Dieses Jahr vereint die ZEITSCHNITT-Reihe Filme, die widerständiges Verhalten zeigen und/oder die durch ihre Machart selbst eine solche Haltung bezeugen. Unter der Überschrift »Kunst und Rebellion« stellt ZEITSCHNITT 2018 Filme zur Diskussion, die auf die Vorgeschichte und die Folgen des Jahres 1968 verweisen. Der Fokus liegt dabei auf der speziellen Situation und den Ereignissen in der DDR, die in europäische und globale Zusammenhänge gestellt werden.Eine Veranstaltungsreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam. weiterlesen
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