Flucht, Ankunft und Leben

Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland

Gespräch und Diskussion

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Auf der Flucht aus Irpin, Kyjiw
© Sebastian Backhaus / Agentur Focus 05.03.2022

Das Foto "Auf der Flucht aus Irpin, Kyiw" wird in der Ausstellung "Wir hatten ein normales Leben. Ukraine 2006-2023" in der Landeszentrale gezeigt. Die Ausstellung kann vor und nach der Veranstaltung besichtigt werden. 

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Mehrere Millionen Menschen sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht, weitere Millionen haben Schutz in anderen Ländern gesucht, davon mehr als eine Million Menschen in Deutschland. Wie sieht deren Alltag momentan aus?

Erste Erkenntnisse über die Lebenssituation und Zukunftspläne ermöglicht die Studie „Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland“. So sind 80 Prozent der erwachsenen Geflüchteten Frauen. Die meisten von ihnen sind ohne Partner nach Deutschland gekommen, 48 Prozent mit minderjährigen Kindern. Verglichen mit der Gesamtbevölkerung der Ukraine haben die Geflüchteten ein hohes Bildungsniveau. 72 Prozent besitzen einen Hochschulabschluss.

Etwa ein Drittel von ihnen möchte länger in Deutschland bleiben. Dafür braucht es Sprachkenntnisse. Zum Befragungszeitpunkt besuchten 51 Prozent der erwachsenen Geflüchteten einen Deutschkurs oder hatten diesen abgeschlossen.

Wie sich die Situation für die Geflüchteten in Theorie und Praxis darstellt und welche weiteren Angebote von zentraler Bedeutung für Integration und Teilhabe sind, besprechen wir mit Silvia Schwanhäuser, die an der Studie mitgearbeitet hat sowie Barbara Tauber, die Sprachkurse für Geflüchtete in Potsdam gibt.

Gäste:

Wir machen darauf aufmerksam, dass während unserer Veranstaltungen gelegentlich Film-, Bild- und Tonaufnahmen angefertigt und gegebenenfalls veröffentlicht werden. Wenn Sie Einwände haben, kommen Sie bitte vor der Veranstaltung auf uns zu.  

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Gerade zeigen wir bei uns im Haus die Ausstellung „Wir hatten ein normales Leben. Ukraine 2006 – 2023. Die Veranstaltung ergänzte den Rahmen der Ausstellung um weitere Aspekte. Wie gelingt das Ankommen nach der Flucht in Deutschland? Die von Silvia Schwanhäuser vorgestellte Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigte, wie bedeutsam die berufliche Eingliederung gerade für diejenigen ist, die in Deutschland arbeiten und bleiben wollen.

Die Journalistin und Sprachlehrerin Barbara Tauber beschrieb daneben die Mühen des Alltags. Rund 80 Prozent der erwachsenen Geflüchteten sind Frauen, fast die Hälfte davon mit minderjährigen Kindern, die betreut und beschult werden müssen. Die Diskussion hat viele Probleme verdeutlicht, aber vor allem Mut gemacht, wieviel möglich ist, wenn Politik, Verwaltung und die Zivilgesellschaft es gemeinsam anpacken.

Zum Nachhören wird es eine neue Folge unseres Podcasts "Was ist da los? Über Politik und Gesellschaft" geben.

Sehr geehrte Mitarbeiter der Landeszentrale,
Ihre Veranstaltung hört sich sehr interessant und relevant an. Meine Frage ist, ob sie sie nicht auch Online übertragen könnten oder eine Aufzeichnung davon ins Netz setzen könnten?
MfG,
Natalja Wehmer

Sehr geehrte Frau Wehmer,

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an unserer Veranstaltung. Die Veranstaltung wird nicht online übertragen. Wir zeichnen sie allerdings auf und stellen sie dann als Podcast auf Spotify und Soundcloud zur Verfügung. Da die Aufzeichnung bearbeitet werden muss, dauert das etwas. Wir werden den Beitrag nach den Sommerferien auf unserer Seite veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Landeszentrale

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