Als in den 1970er Jahren Frauenorganisationen unter dem Slogan  "Frauenrechte sind Menschenrechte" darauf aufmerksam machten, dass es  geschlechtsspezifische Menschenrechtsverletzungen gibt, forderten sie  die "Universalität und Untrennbarkeit" der Menschenrechte auch für  Frauen und Mädchen sowie eine Ausweitung der Allgemeinen Erklärung der  Menschenrechte der Vereinten Nationen auf den privaten Raum. Diese  Forderungen standen im Kontext einer sich herausbildenden und wachsenden  Frauenbewegung.  
Anlässlich des »Tags der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau  und den Weltfrieden« möchten wir darüber diskutieren, wie Frauenrechte  in Ost und West bis zum Fall des Eisernen Vorhangs verstanden wurden und  gesellschaftliche Anerkennung und Anwendung fanden. Andererseits  möchten wir hinterfragen, ob Frauenrechte bis heute Menschenrechte  geworden sind und wie das Verhältnis von Frauen- und Menschenrechten  definiert wird. Wie sieht es im internationalen Maßstab aus und welche  Defizite sind bis heute noch zu beobachten? Und wie sehen Frauen selbst  die Frauenrechte? Diese und weitere Fragen möchten wir in historischer,  aktueller und internationaler Perspektive diskutieren und laden Sie  herzlich dazu ein! 
Begrüßung 
Dr. Sabine Roß, Bundesstiftung Aufarbeitung 
Podiumsgespräch 
* Selmin Caliskan, Generalsekretärin von Amnesty International 
* Almut Ilsen, ab 1982 Mitglied »Frauen für den Frieden« in der DDR 
* Markus Löning, 2010–2013 Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung 
* Kathrin Oxen, Leiterin des Zentrums für evangelische Predigtkultur Wittenberg 
* Prof. Dr. Irina Scherbakova, Direktorin des Jugend-Bildungsprogramms, MEMORIAL Moskau 
Moderation 
Dr. Martina Weyrauch, Leiterin der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung
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