Gegenstimmen

Über die BBC, die Stasi und Systemkritik im Briefumschlag

Vortrag und Führung

Kritische Töne waren in der DDR nicht erwünscht. Freie Meinungsäußerungen konnte man dennoch im „West-Radio“ hören: Jeden Freitagabend, wenn die BBC in ihrem deutschen Radioprogramm Briefe aus der DDR vorlas. Briefe ohne Unterschrift. Auch Karl-Heinz Borchardt, Schüler in der DDR, schrieb sich 1968 anlässlich der Niederschlagung des Prager Frühlings seine Gedanken von der Seele. Seine Briefe nach London wurden abgefangen, Borchardt festgenommen und inhaftiert.

Ob Briefe an die Staatsführung oder ausländische Sender: Die Stasi verfolgte die systemkritischen Stimmen auf allen Kanälen. Der Historiker Dr. Siegfried Suckut und die Autorin Susanne Schädlich präsentieren eindrückliche Fälle aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv.

Vorher gibt es bei einer kurzen Führung durch Ausstellung und Archiv einen Einblick in die Mechanismen der Postkontrolle der Stasi.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Quelle: Stasi-Unterlagen-Archiv". Darin erläutern Archivare, Rechercheure und Forscher die Arbeit mit dem Archivgut der DDR-Geheimpolizei. Vor Beginn der Veranstaltung laden wir Sie herzlich zum Besuch der neuen Dauerausstellung „Einblick ins Geheime“ ins Stasi-Unterlagen-Archiv („Haus 7“) ein.

 

Veranstalter
Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Karl-Liebknecht-Straße 31/33
10178 Berlin

Der Eintritt ist frei.




 

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