"Demokratie braucht Demokraten!", lautet einer der bekanntesten Aussprüche von Friedrich Ebert, dem ersten demokratischen Präsidenten in Deutschland. Die Erfahrung zeigt: Engagierte Demokrat/innen sind weniger empfänglich für rechtsextreme Denkmuster und Fremdenfeindlichkeit. Sie sind keiner politischen Lethargie erlegen, sondern bringen sich aktiv in gesellschaftliche Prozesse ein. Und Deutschland braucht engagierte Demokrat/innen angesichts gesellschaftlicher Bruchlinien entlang von Religion, Alter, Region und Sozialstatus; angesichts rechtsextremer Aufmärsche, Gewalttaten und Wahlerfolge.
Demokrat/innen fallen jedoch nicht vom Himmel, sondern in jeder Generation müssen Menschen neu für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte gewonnen werden. Eines der besten Mittel dafür ist Partizipation: Wenn Bürgerinnen und Bürger die Erfahrung machen, dass ihre Meinung zählt, dass ihre Entscheidungen Folgen haben, dass sich Engagement lohnt, lernen sie die Grundwerte der Demokratie praktisch kennen und in aller Regel auch schätzen.
Um Wege zur Beteiligung aufzuzeigen, veranstaltet die Friedrich-Ebert-Stiftung einen "Praxistag Partizipation", bei dem sich innovative Partizipationsprojekte vorstellen. In Workshops und Podiumsdiskussionen wird diskutiert, unter welchen Rahmenbedingungen die Beteiligung möglichst vieler verschiedener gesellschaftlicher Gruppen an Politik und Gesellschaft gelingen kann.
Wir laden Sie herzlich zum Praxistag ein und freuen uns auf anregende Diskussionen über Formen und Möglichkeiten der Partizipation in Deutschland.
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