Seit einigen Monaten meldet die Bundesagentur für Arbeit immer geringere Arbeitslosenzahlen. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist spürbar gesunken und die Politik spricht wieder offensiv vom Ziel einer Vollbeschäftigung im Land. Gleichzeitig haben die Tarifrunden in diesem Jahr zu kräftigen Lohnzuwächsen in vielen Branchen geführt. Von dieser allgemeinen Entwicklung hat sicherlich auch der Osten Deutschlands profitiert.
Dennoch zeigt der Arbeitsmarkt in Ostdeutschland besondere Merkmale und Entwicklungen auf. Dazu zählen die strukturellen Entwicklungen und sicherlich auch der Arbeitslohn, der in den ostdeutschen Bundesländern gern auch als Standortargument für Investitionen angeführt wird. Die Kehrseite ist ein zunehmender Fachkräftemangel und ein großer Anteil von Beschäftigten, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Auf unserer Veranstaltung wollen wir diese Besonderheiten diskutieren.
Konkret wollen wir aber auch die betriebliche Ebene thematisieren und der Frage nachgehen, ob es in Ostdeutschland eine andere Betriebskultur und eine besondere Kooperation von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gibt.
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