
Auschwitz - Innbegrif des Holocaust
Zu Beginn des 2. Weltkrieges ahnte noch niemand, was für ein schreckliches Ausmaß das Konzentrationslager in Auschwitz erreichen würde. Um herauszufinden, was dort geschieht, beschloss der polnische Untergrund einen Informanten ins Lager einzuschleusen. Hier kam Witold Pilecki ins Spiel, ein Familienvater, Offizier und Mitbegründer der Geheimen Polnischen Armee. Pilecki ließ sich im September 1940 bei einer Razzia in Warschau verhaften und wurde nach Auschwitz deportiert. Er sollte dort Informationen über die Gräueltaten sammeln und diese an die polnische Exilregierung in London weiterschicken. Während seiner Haft konnte Pilecki mehrere Berichte aus dem Lager schmuggeln lassen. Der erste beinhaltete unter anderem folgende Worte:
“Wir flehen die polnische Regierung an, um Himmels Willen, das Lager zu bombardieren und unseren Qualen ein Ende zu bereiten. Sollten wir bei dem Angriff sterben, wäre dies unter den gegebenen Bedingungen eine Erleichterung.“
Heute wissen wir, dass Pileckis Aufforderung von Seiten der Alliierten nicht nachgegangen wurde. Gemeinsam werden wir die Wege der Berichte von Pilecki von Auschwitz nach London nachverfolgen und anhand von verschiedenen Quellen die Korrespondenz zwischen der polnischen Exilregierung und der Royal Air Force im Hinblick auf eine mögliche Bombardierung des Lagers untersuchen.
Das Pilecki-Institut Berlin lädt alle interessierten Lehrer*innen und Multiplikator*innen der außerschulischen Bildung zum Weiterbildungsseminar ein. Das Seminar findet am Donnerstag, den 18. Februar, von 15.00-17.00 Uhr online statt.
Anmeldung:
Die Teilnahme an dem Seminar ist unentgeltlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Das Seminar findet online auf Zoom statt. Registrieren können Sie sich bis zum 12. Februar unter: https://zoom.us/meeting/register/tJAkduGtqj8qHtdpFrDjVCSy5DIC0JguFS7Y
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