Flughafen und Massentierhaltung, Braunkohle und Bildung: An brisanten Themen mangelt es nicht und trotzdem hat nur die Hälfte der wahlberechtigten Brandenburger/innen den Gang zur Wahlurne angetreten. Die Ergebnisse bieten Stoff zur Diskussion.
Die Mehrheit der Wähler/innen hat Parteien gewählt, die für das Milliardengrab BER mitverantwortlich sind und die klimaschädigende Braunkohleverstromung auf Jahrzehnte fortsetzen wollen. Die allseits gelobte parlamentarische Arbeit der B90/Die Grünen-Fraktion wurde kaum honoriert. In der Wahlbeteiligung und im Wahlergebnis der AfD bilden sich die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Speckgürtel und Peripherie in aller Klarheit ab. Die Linke hat sich als Koalitionspartner klein gemacht und will dennoch weiter regieren, während die CDU von der SPD in die Opposition geschickt werden soll.
Der Parteienforscher Oskar Niedermayer wird erklären, welche Umstände zu diesem Wahlergebnis führten und welche Argumente Wählerinnen und Wähler überzeugten. Welche Folgen hat diese Wahl, auch mit Blick auf Sachsen und Thüringen, für Brandenburg und für das Parteiengefüge in der Republik insgesamt?
Prof. Dr. Oskar Niedermayer leitet das Otto-Stammer-Zentrum der Freien Universität Berlin und beschäftigt sich seit Jahren mit dem politischen System Deutschlands und dem politischen Wahlverhalten der Bürger/innen.
Moderation: Joachim Gessinger und Inka Thunecke, Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung (anmeldung@boell-brandenburg.de) wird gebeten.
Die Mittwochsgesellschaft findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung (Berlin) statt.
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