Herero und Nama in Politik und Schule

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Neueste Debatten rufen die Bedeutung der Anerkennung von Verbrechen des Völkermordes in Erinnerung. Die bis heute vorgetragenen Forderungen von Herero und Nama sowie dem namibischen Parlament nach Reparationen zeigen, dass die Diskussion um den Völkermord an Herero und Nama international auf der politischen Tagesordnung bleibt. Auf der Tagung am 6. und 7. Oktober 2017 im Centre Francais de Berlin werden zum einen die Hintergründe dieser aktuellen Problematik und die Nachwirkungen des deutschen Kolonialismus thematisiert.

Der Problembereich ordnet sich aber auch in den Diskurs zum exemplarisch historischen Lernen ein und teilt eine Reihe von Herausforderungen mit anderen Themen der Erinnerungskultur.

Daher stellt die Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V. am zweiten Tag ihre im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelten Vermittlungsmodelle zum Thema „Völkermord an Herero und Nama im heutigen Namibia“ für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit zur Diskussion.

Wir freuen uns über die Teilnahme aller Interessierten an der kostenfreien Veranstaltung. Merken Sie sich den Termin der Tagung bereits jetzt.

Tagungsablauf

Freitag, den 6. Oktober 2017  (politische und wissenschaftliche Dimension)

16.00 Begrüßung und Einleitung

16.30 Podiumsdiskussion zum Thema Herero und Nama heute

  • Ida Hoffmann (zugesagt)
  • Esther Muinjangue (zugesagt)
  • Reinhardt Kößler (zugesagt)
  • und weitere…

18.00 Abendessen   

19.00 Impulsvortrag über den Völkermord an den Herero und Nama (zugesagt: Reinhart Kößler)

19.30 Parallele Roundtables beginnend mit Impulsvorträgen – Arbeitsphase

Roundtable 1: Wie ist die aktuelle Situation der Herero und Nama in Namibia – politisch, wirtschaftlich und sozial im Vergleich zu den anderen Volksgruppen? (zugesagt: Fanuel Haukambe)

Roundtable 2: "Reparationen für Herero und Nama? - Deutschlands Umgang mit dem Genozid von 1904" (zugesagt: Israel Kaunatjike)

Roundtable 3: Kolonialismus im kollektiven/europäischen Gedächtnis (zugesagt: Kerstin Stubenvoll)

Musikprogramm & gemeinsamer Ausklang

Samstag, den 7. Oktober 2017 (Pädagogische Dimension)

10.00 Präsentation der Arbeitsergebnisse

10.30 Ansprache „Afrika im deutschen Schulunterricht“

11.00 Vorstellung des Projektes und der Vermittlungsmodelle (zugesagt: Birgit Marzinka, Klaus-Michael Guse) mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema der Vermittlungsmodelle und neuen Formen des Unterrichtens mit den ExpertInnen (zugesagt: Michael Guse, Birgit Marzinka) und zwei PädagogInnen(zugesagt: Luise Esser)

12.30 Mittagspause

13:30 Postkolonialer Stadtrundgang (zugesagt: Berlin Postkolonial, Christian Kopp & Israel Kaunatjike)

14.30 Parallele Workshops – Arbeitsphase

  • Einstieg in rassismuskritische Unterrichtsgestaltung anhand der deutschen Kolonialgeschichte (zugesagt: Josephine Apraku)
  • Gedenkstättenpädagogik // Erinnerungskultur
  • Rassistische und kolonialverherrlichende Comics im Unterricht untersuchen: das Beispiel „Globi“ (zugesagt: Michael Guse)

16.00 Präsentation der Arbeitsergebnisse

18.00 Tagungsende

Um Anmeldung wird gebeten unter nora.immink@german-african-parntership.org 

Wir würden uns freuen, wenn Sie bei Ihrer Anmledung angeben, wie Sie von der Tagung erfahren haben, was Ihre Beweggründe zur Teilnahme an der Tagung sind und ob Sie einen pädagogischen Hintergrund haben. Vielen Dank.

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