Im Schatten von Nürnberg. Transnationale Ahndung von NS-Verbrechen

Konferenz

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Im Kontext des 70. Jahrestags des Endes des Nürnberger Hauptprozesses und aktuell geführter Debatten über das weitgehende Scheitern der nachkriegsdeutschen Justiz bei der Verfolgung der NS-Täter nimmt die Tagung die Geschichte der ersten NS-Prozesse sowie deren Folgen für die weitere Strafverfolgung in den Blick. Ein Jahr nach der Nürnberger Urteilsverkündung verurteilte ein sowjetisches Militärtribunal im Herbst 1947 in Berlin-Pankow einen Großteil der wichtigsten SS-Angehörigen des Kommandanturstabes aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen. Die deutsch-polnische Tagung lotet verschiedene Dimensionen des Themenfeldes aus und widmet sich der justiziellen Aufarbeitung der NS-Verbrechen im Kontext der Prozesse in Nürnberg und Pankow.

Veranstaltungsorte: Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (24. November)
Rathaus Pankow, Breite Str. 24 A, 13187 Berlin (25./26. November)

Die Tagung richtet sich primär an ein wissenschaftliches Publikum aus Deutschland und Polen, die ihre Untersuchungsergebnisse gemeinsam diskutieren sollen. Ziel der Konferenz ist die Vertiefung des Wissens zu den Nachkriegsprozessen aus transnationaler Perspektive, hauptsächlich in Polen und Deutschland.

Eine prominent besetzte Auftaktveranstaltung in der Gedenkstätte Sachsenhausen, ein öffentlicher Filmabend im Rathaus Pankow sowie eine vom Tagesspiegel-Journalisten Christoph von Marschall moderierte Abschlussdiskussion zielen auf die rege Teilnahme eines geschichtsinteressierten Brandenburger und Berliner Publikums.


Das vollständige Programm finden Sie HIER.

In Kooperation mit dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften

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Kommentare

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Auch ich habe im November dem Filmabend und der darauf folgenden Abschlussdiskussion im Rathaus Pankow beigewohnt. Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen, vor allem da Christoph von Marschall durch seine geschickte Moderation die Diskussion angefeuert und gut am laufen gehalten hat. Ich wünschte, es gäbe mehr derartiger Veranstaltungen, die sich mit der Verfolgung der NS-Verbrecher durch die deutsche Justiz beschäftigen und dies dann auch noch so interessant wie in Pankow.

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