"Lernt polnisch"

Solidarność, die DDR und die Stasi

Ausstellungseröffnung

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"Lernt polnisch" war nur einer von zahlreichen Aufrufen, die Anfang der 1980er in der DDR als Graffiti auftauchten. Der Mut und die Kraft der Gewerkschaftsbewegung Solidarność machten der kleinen Schar DDR-Oppositioneller Hoffnung auf Reformen. Die SED-Führung betrachtete diese Entwicklung mit großer Sorge. Die Stasi überwachte die Reaktionen der Bevölkerung, offene Solidaritätsbekundungen wurden hart bestraft.

Auf dem Podium erzählen Roland Jahn und Wolfgang Templin, wie die Solidarność sie bei ihren oppositionellen Aktionen in der DDR ermutigte. Józef Pinior berichtet vom Bild der DDR-Opposition in Polen und den Spitzeln der polnischen Geheimpolizei.

Im Februar 1989 leitete Polen am ersten Runden Tisch überhaupt Reformen ein, beobachtet auch von der Stasi. Wie viel haben Solidarność und DDR-Opposition voneinander gelernt? Und wie sind die Ideen beider Revolutionen heute in den Gesellschaften verankert?

Der Platz zum Eingang der Lenin-Werft in Danzig ist überfüllt mit Menschen, die sich dort zum Streik versammelt haben.Mitarbeiter der Lenin-Werft in Danzig bestreiken 1980 den Betrieb. Quelle: Stanislaw Kladanowski/KFP

Begrüßung

  • Jerzy Margański, Polnischer Botschafter in Berlin
  • Dr. Łukasz Kamiński, Präsident des Instituts für Nationales Gedenken, Warschau

Impulsvortrag

  • Dr. Tytus Jaskułowski, Hannah-Arendt-Institut an der TU Dresden

Zeitzeugengespräch

  • Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
  • Wolfgang Templin, Autor und Zeitzeuge
  • Józef Pinior, Senator und Solidarność-Mitglied
  • Moderation: Rosalia Romaniec, Journalistin

Ausstellungseröffnung und Empfang

Rundgang mit der Kuratorin Dr. Gabriele Camphausen und den Zeitzeugen Roland Brauckmann, Eckart Hübener, Thomas Kretschmer und Andreas Marschner

Die zweisprachige Ausstellung "Lernt polnisch" ist bis zum 14. April 2014 Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr im Foyer der Heinrich-Böll-Stiftung zu sehen.

Der Eintritt ist frei.

Zeit:    Dienstag, 18. März 2014, 18.00 Uhr

Ort:     Heinrich-Böll-Stiftung
          Schumannstraße 8
          10117 Berlin

Veranstalter:

Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Karl-Liebknecht-Straße 31/33
10178 Berlin


Telefon: (030) 23 24-89 18
Fax: (030) 23 24-71 79
E-Mail: veranstaltungen@bstu.bund.de

Mitveranstalter

  • Heinrich-Böll-Stiftung
  • Botschaft der Republik Polen
  • Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden
  • Institut für Nationales Gedenken (Instytut Pamieci Narodowej) Polen

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