Linksruck in Lateinamerika

Internationale Sicherheit

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In jüngerer Zeit haben Wahlen in Lateinamerika linken Parteien und Organisationen zu Machtpositionen verholfen. Kann man deshalb schon von einem Linksruck sprechen? Auffällig ist, dass sich die neuen linksdominierten Regierungen als progressiv bezeichnen und wegen ihrer Kritik am Neoliberalismus und Auslandsverschuldung ins Amt gewählt wurden. Diesen Erfolgen sind langjährige, intensive Kämpfe linker sozialer Bewegungen vorausgegangen.

Intellektuelle Stimmen empfahlen der Linken, sich auf die Option von Parteienkonkurrenz, von staatlicher Macht – im Unterschied zu Waffen und Gewalt – und auf Realpolitik einzulassen. Heute agiert eine enger an Wahlen und Staat orientierte Linke, die den Unmut und die Wut über die katastrophalen Auswirkungen des neoliberalen Kapitalismus aufnimmt. Dennoch unterscheiden sich die einzelnen Länder der Region voneinander, mobilisieren sich die Gegenkräfte auf unterschiedliche Art und Weise und ist offene Gewaltanwendung gegen linke Regierungen nicht auszuschließen.

Welche Perspektiven haben die neuen Regierungen und welche zeigen sie für die Lösung der dringendsten Problem auf? Wie werden sich soziale Bewegungen und staatliche linke Politik weiterentwickeln?

Referenten:
Matias Dewey, Argentinien, zur Zeit Universität Rostock
Dr. Raimund Krämer, Universität Potsdam

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