Essays, herausgegeben von Michal Kümper, Barbara Rösch, Ulrike Schneider und Helen Thein, Hildesheim: Olms, 2007
Was haben jüdische Orte mit Schweinebraten und Sahnesoße zu tun? Gab es den Salon von Rahel Levin Varnhagen wirklich oder war alles nur ein Mythos? Was verbindet die Kabbala mit dem christlichen Religionsphilosophen Franz Josef Molitor? Und warum wird der hebräische Begriff Makom neben der Bedeutung für Ort als einer der Gottesnamen verwendet?
Diesen und anderen Fragen geht der Essayband „Makom. Orte und Räume im Judentum“ nach. Überraschend sind die Essays, die sich hinter Schlagwörtern wie Kabbala, Diaspora, Öffentlichkeit oder Schtetl verbergen, gleich auf mehrfache Weise. Neben der bildhaften Beschreibung sind es vor allem die unerwarteten Wege, die von den Autorinnen und Autoren zum Thema jüdische Orte eingeschlagen werden. Auf der Reise durch die jüdischen Orts-Landschaften, die von der Aufklärung bis heute reichen, erhält der Leser zudem eine Einführung in religiöse, geschichtliche und kulturelle Fragen des Judentums.
In der von Luise Pfütze moderierten Veranstaltung führen die Herausgeberinnen in diese jüdischen Orte und Räume ein und stellen die inhaltliche und graphische Konzeption des Bandes vor. Begleitet wird die Podiumsdiskussion von Lesungen einzelner Essays durch Annett Zinnecker sowie Musik von der Band Rimonim (Saxophon: Hannes Kies, Gesang: Mieke Schymura, Text: Mottel Schuscha).
- Moderation: Luise Pfütze
- Lesung: Annett Zinnecker
- Musikalische Begleitung: Rimonim-Band
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