"Mein Vater war Tschekist" - Russland wagt sich an die Täterdebatte

Vortrag

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In den letzten zwei bis drei Jahren ist in Russland in Bezug auf die Aufarbeitung von stalinistischem Terror und Repressionen ein neuer Trend zu beobachten: In der Debatte wendet sich der Blick von den Opfern von Massenerschießungen, GULag und Deportationen auf die Angehörigen des Staatsapparats, die an deren Planung und Durchführung maßgeblich beteiligt waren.

Die Historikerin Anke Giesen stellt die verschiedenen Richtungen vor, aus denen die schwerpunktmäßig in den sozialen Netzwerken geführte Debatte befördert wird – wie das sich in Russland verstärkende Interesse an der genealogischen Forschung und der erleichterte Zugang zu neuen Informationsquellen. Die aktuelle Hinwendung zu den Tätern wird außerdem in den größeren Zusammenhang der russischen Gesellschaftsentwicklung eingeordnet. Die Veranstaltung wird von Dr. Enrico Heitzer, Mitarbeiter der Gedenkstätte Sachsenhausen, moderiert.

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