Frankreich wählt einen neuen Präsidenten. Der erste Wahlgang findet am 23. April 2017 statt, die Stichwahl folgt dann am 7. Mai. Damit wird nach fünf Jahren unter dem sozialistischen Präsidenten François Hollande ein Neuanfang gesetzt.
Die Wahlen werden auch als Indikator dafür gesehen, wie das Land künftig zu Europa steht. Während der Präsidentschaftskandidat der Konservativen, François Fillon, für ein stärkeres Europa und eine enge deutsch-französische Partnerschaft wirbt, ist Marine Le Pen vom rechtspopulistischen Front National eine erklärte EU-Kritikerin. Dem Kandidaten der Sozialisten, Benoît Hamon, werden nur geringe Chancen bei der Wahl einräumt. Sehr gute Chancen hingegen hat der noch junge ehemalige Wirtschaftsminister Emmanuel Macron (39), der als unabhängiger Kandidat für ein Reformprogramm eintritt.
Was bedeuten die Wahlen für Frankreich und für seine Rolle in der Europäischen Union? Darüber wollen wir mit dem renommierten Deutschland- und Europaexperten Prof. Henri Ménudier diskutieren und die Wahlergebnisse analysieren.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen