Im Wochenendseminar wollen wir uns historisch mit dem Verhältnis der deutschen Geheimdienste zum Links- wie zum Rechtsterrorismus beschäftigen. Der Schwerpunkt des Seminars wird auf dem Spannungsverhältnis von parlamentarischer Demokratie und Geheimdiensten liegen.
Als vor einem Jahr der “Nationalsozialistische Untergrund” (NSU) beinahe zufällig bekannt wurde, war das Entsetzen groß. Inzwischen machen die parlamentarischen Untersuchungsausschüsse ihre Arbeit und müssen sich dabei teilweise heftig gegen die verstrickten Geheimdienste wehren. Die öffentliche Debatte aber ist beinahe erloschen und erwacht nur dann kurzzeitig, wenn weitere Aktenvernichtungen bekannt werden oder wieder ein Verfassungsschutzpräsident zurücktritt.
“Dönermorde” wurde zum Unwort des Jahres 2011 – aber zuvor hatten es fast alle benutzt. Wie geht es jetzt weiter und was kann die Rolle einer kritischen Öffentlichkeit sein?
Referent: Volker Beyerle, Diplompolitologe und Trainer in der politischen Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt kritische Reflexion, Wirtschafts- und Finanzpolitik.
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