Die Linke wird immer noch als ein Fremdkörper im deutschen Parteiensystem angesehen. Der Sozialismus ist als Regime und Idee zusammengebrochen. Seit 1989 fehlen gewohnte Feindbilder. Der PDS gab man noch ein paar Jahre als spezifisch ostdeutsche Partei, sie sollte sich überleben. Der Zusammenschluss von PDS und WASG 2007 und damit ihre „Westausdehnung“ wurde von allen Seiten skeptisch betrachtet.
Wer aber hat sich ernsthaft mit den programmatischen Zielen und mit dem Charakter der Partei auseinandergesetzt? Extremistisch und linkspopulistisch sind die gängigen Schlagworte. Die einen sehen die Partei als Relikt der industriekapitalistischen Klassengesellschaft, andere als eine unbestimmte Sammlungsform an linken Rändern.
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