Der „Sanders-Frühling“ in den USA weckte auch in der europäischen Linken große Hoffnungen. Angesichts des Momentums seiner Kampagne schien für einen Augenblick das Unmögliche möglich. Allerdings war ein Sieg Sanders von Anfang an undenkbar – zu groß sind die Machtressourcen des Partei-Establishments und zu manipulativ ist der Wahlprozess, wie die Mitte Juli 2016 geleakten E-Mails der Parteiführung noch einmal bezeugen, in denen die Entschlossenheit, Sanders Kandidatur um jeden Preis zu verhindern, offensichtlich wurde. Anstatt einem historischen Pessimismus zu verfallen, ist es darum sinnvoll, sich die Frage zu stellen: was bleibt von Bernie Sanders „politischer Revolution“?
Einen Tag vor der US-Wahl analysiert Ingar Solty die politische Lage in den USA und wagt einen Ausblick auf die künftige US-Außenpolitik.
Diskussion / Vortrag mit Ingar Solty (Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung); Moderation: Steffen Kludt (Vorsitzender RLS Brandenburg)
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