In der geteilten Stadt Berlin helfen 1966 der Student Volker Heinz und seine Freunde fluchtwilligen DDR-Bürgern, in den Westen zu gelangen. Das Risiko ist hoch, doch die Solidaritätsbereitschaft ist stärker. Allerdings heftet sich das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) dem jungen Fluchthelfer an die Fersen und greift eines Tages zu. Volker Heinz wird verhaftet, ebenso wie das Ehepaar Hauptmann, das sich auf der Flucht befand. Im Hintergrund beginnt der politische Handel von Gefangenen zwischen den Regierungen in Ost-Berlin und Bonn. Wie dies den Lebensweg von allen drei bestimmen wird, ahnt zu dieser Zeit noch keiner.
Volker Heinz schildert die Ereignisse des Engagements als Fluchthelfer in seinem 2016 erschienenen Buch „Preis der Freiheit. Eine Geschichte über Fluchthilfe, Gefangenschaft und die geheimen Geschäfte zwischen Ost und West“. Welchen Preis hat die Freiheit? Was sind die Motive und Erfahrungen der Fluchthelfer und Flüchtlinge aus der Zeit des Kalten Krieges? Kann uns der Blick in die Vergangenheit anregen, um auch den aktuellen Flüchtlingsbewegungen mit Vernunft und Empathie zu begegnen?
Wir laden Sie herzlich zu diesem Gesprächsabend ein.
Programm:
Begrüßung
- Ulrike Poppe, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)
Lesung:
- Volker G. Heinz (Rechtsanwalt und Buchautor, ehemaliger Fluchthelfer und Häftling in der MfS-Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen)
Zeitzeugengespräch:
- Volker G. Heinz, Hannerose und Joachim Hauptmann (ehemalige DDR-Flüchtlinge und politische Gefangene)
Vortrag:
- Dr. Marion Detjen (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
Moderation:
- Hana Hlásková (Bildungsreferentin bei der LAkD)
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