In Brandenburg nehmen die kontroversen Debatten über Landes- und Regionalentwicklung zu. Vom Prinzip der „dezentralen Konzentration“ hat sich die Landesregierung deutlich verabschiedet. Aber welche Politik tritt an seine Stelle? Im Extremfall scheint es so, als würde nunmehr lediglich das Ruder um 180 Grad herumgedreht. Besonders kritische Auswirkungen stehen für die Brandenburger Peripherie zu befürchten. Ob aber die Erwartungen einer Konzentration auf „Leuchttürme“ begründet sind, lässt sich noch nicht überzeugend belegen.
Der bloße Austausch von Konzepten reicht nicht aus. Vor dem Hintergrund einer erforderlichen Neuorientierung lohnt der sorgfältige Blick auf die tatsächlichen Stärken und Schwächen. Nur so werden Herausforderungen ernst genommen und Chancen nicht vertan.
Die Brandenburger Südregion steht exemplarisch für die ersichtlichen Spannungen: Wie lassen sich ihre Stärken in ein Konzept regionaler Konzentration einbringen? Welche Ansätze, welche Projekte erweisen sich als zukunftsfähig? Welche Szenarien zeichnen sich ab für das Land, wie auch für die eher peripheren Gebiete?
Referenten:
Dr. Christina Eisenberg, Regionalmanagerin Brandenburger Lausitz
Dr. Frank Berg, Projekt AREE II –Arbeit in der Region Elbe-Elster
Dr. Michael Thomas, Brandenburg-Berliner Institut für Sozialwissenschaftliche Studien
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