Eva Zeller (geb. 1923) wuchs auf dem Rittergut ihrer Großmutter in Görzke im Havelland auf. Sie studierte während des Kriegs Germanistik und Philosophie in Greifswald, Marburg und Berlin, unterrichtete 1947 bis 1950 in Görzke als Junglehrerin, lebte später in Hohenwerbig und Kleinmachnow, bis sie 1956 die DDR verließ und nach Südwestafrika ging. 1962 kehrte sie in die Bundesrepublik Deutschland zurück. Eva Zeller veröffentlichte Kinderbücher, Romane, Erzählungen, Lyrik, Hörspiele und Essays. Frühe literarische Vorbilder sind Theodor Fontane, Gottfried Benn und Günter Eich.
In ihren ersten Büchern befasste sie sich mit der Apartheidpolitik im damaligen Südwestafrika und den daraus erwachsenden menschlichen und sozialen Konflikten. Als literarische Chronistin des Nationalsozialismus schrieb sie über ihre Kindheit und Jugend im „Dritten Reich“ und profilierte sich darüber hinaus als stilistisch versierte Beobachterin der Gegenwart.
Begleitprogramm zur Ausstellung „Kindheitsbilder. Alltagsfotografie in Brandenburg seit 1848“ (Zeitraum: 26.7.2013 - 12.01.2014).
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