Bei unserem Abendforum soll das "Wirken" der Kreisdienststelle Finsterwalde der STASI beschrieben und illustriert werden anhand ausgewählter Beispiele:
- Was hat die Stasi vor Ort interessiert?
- Wie viele Unterlagen aus Finsterwalde und Umgebung sind überhaupt erhalten?
- Worüber geben diese Akten Auskunft?
- Welche Dimensionen hatte die Tätigkeit des Stasi-Ministeriums in der Region?
- Wie viele hauptamtliche und inoffizielle Mitarbeiter waren für die Stasi tätig?
Gesammelte "Stimmungen und Meinungen der Bevölkerung", Nichtwähler, "negativ-dekadente Jugendliche", Übersiedlungs- und Ausreisewillige sind ebenso Gegenstand des Stasi-Interesses gewesen, wie vermeintliche oder tatsächliche Oppositionelle, die Kirchen, die Betriebe in der Region oder deren Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG). Der Referent geht mit uns auf eine "Reise" in die Zeit vor 1989 - von Finsterwalde über Massen, Doberlug-Kirchhain, Pahlsdorf, Rückersdorf … - in eine Zeit von Repression und Bespitzelung, aber immer auch von Widerstand, Aufbegehren und Mut.
Rüdiger Sielaff, seit 2002 Außenstellenleiter der BStU in Frankfurt (Oder), wird auch Fragen beantworten können zu den Möglichkeiten der Antragstellung nach dem Stasi-Unterlagengesetz, zum Verfahren der Einsichtnahme in die Akten, der notwendigen Anonymisierungspraxis und zum Verfahren der Decknamenentschlüsselung.
Barbara Hackenschmidt, Mitglied des Landtags Brandenburg, wird in die Thematik einführen und den Abend moderieren.
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