Dass der Staatssicherheitsdienst der DDR die Menschen in Ostdeutschland umfassend observierte, und schikanierte, ist bekannt. Weitgehend unbekannt ist, in welchem Maße das Klima aus Misstrauen, Angst und Kontrolle auch die eigenen Familien der Stasi-Mitarbeiter betraf. Die Journalistin Ruth Hoffmann sprach mit Kindern von Stasi- »Hauptamtlichen« und hielt deren Erfahrungen in dem Buch „Stasi-Kinder“ fest. Sie zeigt, wie sich die beklemmende Atmosphäre der Totalüberwachung auf den Familienalltag ausgewirkt hat. Im Grünen Salon wird Frau Hoffmann einige Auszüge aus ihrem Buch lesen und gemeinsam mit uns diskutieren, wie die Stasi-Tätigkeiten eines Elternteils vor allem das Leben der Kinder damals und heute prägen. Was wussten oder ahnten diese Kinder von der Tätigkeit ihrer Eltern? Welche Folgen sind heute noch spürbar. Welche Hürden für die Aufarbeitung vieler Familiengeschichten der DDR gibt es und wie können diese abgebaut werden?
Ruth Hoffmann ist Autorin und Journalistin. Sie studierte Ethnologie, Politik und Neuere Geschichte und ist Absolventin der Henri-Nannen-Journalistenschule. Ruth Hoffmann ist Gründungsmitglied der Freischreiber (www.freischreiber.de) und schreibt als freie Journalistin für DIE ZEIT, Stern, Brigitte und den Deutschlandfunk.
Moderation: Inka Thunecke, Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Veranstaltungsort:
Hotel Kronprinz
Friedrich-Engels-Allee 127
14612 Falkensee
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, hilft uns aber für die bessere Planung. Gern per Mail an: anmeldung@boell-brandenburg.de
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