In den 1950er Jahren spielten im Notaufnahmeverfahren für DDR-Flüchtlinge zahlreiche nichtstaatliche Organisationen eine Rolle, die zum Teil nachrichtendienstliche Funktionen wahrnahmen. Eine davon war die KgU, die 1948 als humanitäre Organisation gegründet wurde, jedoch auch nachrichtendienstlich aktiv wurde. Die 1959 aufgelöste KgU verfügte über eine eigene Abteilung, die DDR-Flüchtlinge vernahm.
In ihrem Vortrag gehen die Historiker Keith Allen und Enrico Heitzer der Frage nach, wie die KgU im Rahmen des Bundesnotaufnahmeverfahrens in Marienfelde, aber auch in den Notaufnahmelagern Gießen und Uelzen in die Befragung von DDR-Flüchtlingen eingebunden war.
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