In den 15 Jahren seit dem Zusammenbruch der SED-Diktatur hat sich das Wissen über Charakter und Entwicklung der DDR außerordentlich erweitert. Umso dringlicher stellt sich dafür die Frage, wie die beiden deutschen Teilgeschichten sich miteinander in Beziehung setzen lassen. Ist die doppelte deutsche Zeitgeschichte zwischen 1945 und 1990 besser von der schließlichen Vereinigung oder ihrer widersprüchlichen Entwicklung her zu erfassen? Erschließt sie sich eher aus national- oder aus blockgeschichtlicher oder aber aus europäischer Perspektive? Wie ist mit Gegensätzen und Gemeinsamkeiten beider Teilstaaten umzugehen? Wie lassen sich Staats-, Gesellschafts- und Erfahrungsgeschichte miteinander verbinden? Die Veranstaltung ist der letzte Teil unserer Vortragsreihe zu dem übergreifenden Thema: „Das geteilte Deutschland als Herausforderung der Geschichtsschreibung“, die verschiedene Konzepte einer integrierenden Geschichte der Zeit der deutschen Teilung vorstellt und diskutiert.
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