TODESSTAUB

Dokumentation von Frieder Wagner, Deutschland 2007, 93 Minuten

ÖKO-Filmgespräch

Der Film berichtet von einem kaum bekannten Kriegsverbrechen: dem Einsatz von Munition mit abgereichertem Uran im Irak, in Bosnien und im Kosovo. Diese Wunderwaffe der Alliierten durchdringt einen feindlichen Panzer wie ein Messer die Butter. Dabei verbrennt das radioaktive Uran, das zudem hochgiftig ist und eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren hat, zu winzigsten Nanopartikelchen.

Der deutsche Arzt Dr. Siegwart-Horst Günther, der viele Jahre an einer Kinderklinik in Bagdad arbeitete, machte seit 1991 als erster auf die Zunahme von Krebs und Missbildungen bei Kindern im ehemaligen Kriegsgebiet aufmerksam. Als er solche Munition zur Erforschung mitbrachte, wurde er wegen des Besitzes von strahlendem Material sogar verhaftet. Entgegen aller militärischen Geheimhaltung offenbarte er die Folgen dieser Munition, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000fache übertrifft. Kinder kommen beim Spielen mit Munitionsresten in Kontakt und leiden unter den Langzeitfolgen. Mit dem Wind wird der Todesstaub um die ganze Welt getragen.

Im Zusammenhang mit dem aktuellen UNO-Beschluss zur weltweiten Kontrolle des Waffenhandels bietet der Film Anlass für eine spannende Diskussion.

Anschließend Filmgespräch mit dem Filmautor Frieder Wagner und Jan van Aken, Abrüstungsaktivist und MdB/Die Linke

Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Bewertung
2 Stimmen, Bewertungen im Durchschnitt: 2 von 5

Kommentare

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Sicher setzen die USA dieses Gift ein und dürfen hier in der Einladung wie üblich nicht genannt werden! Oder? Alle Achtung dem Arzt Dr. Günther und den Veranstaltern

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