18.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "By Any Means. Communist Secret Police and People's Everyday Life"
Die neue Ausstellung des Europäischen Netzwerkes gibt Einblick in die Ideologie und Praxis der kommunistischen Geheimpolizeien in Ostmitteleuropa. Und sie vermittelt, wie sich die geheimpolizeiliche Kontrolle und Repression auf das Leben der Bevölkerung auswirkten. Die Ausstellung ist in englischer Sprache. Ein deutschsprachiges Begleitheft liegt vor.
19.15 Uhr: Podiumsdiskussion
Die Zeitenwende 1989/1990 stellte viele Staaten Osteuropas beim Übergang in ein demokratisches System vor eine zentrale Frage: Wie mit dem Unrecht aus der diktatorischen Vergangenheit umgehen? Die meisten Länder entschieden sich schließlich dafür, die Archive ihrer kommunistischen Geheimpolizeien zu öffnen. Erlittenes Unrecht sollte so aufgearbeitet, Wissen darüber vermittelt und das Vertrauen in die Institutionen der neuen Gesellschaft gestärkt werden. 25 Jahre nach Einrichtung der Stasi-Unterlagen-Behörde und den nachfolgenden Institutionen in Osteuropa ist es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu wagen. Welchen Wert hat das Modell des Aktenzugangs für den Umgang mit vergangenem Unrecht?
Es diskutieren:
Dr. Łukasz Kamiński, Präsident IPN Polen
Elisabeth Baumgartner, Swiss Peace
Nikita Petrov, Memorial Russland
Prof. Dr. Horst Möller, Historiker
Moderation:
Dagmar Hovestädt, BStU
Eine Veranstaltung des "Europäischen Netzwerks der für die Geheimpolizeiakten zuständigen Behörden". Es ist ein Zusammenschluss von Institutionen aus Bulgarien, Polen, Rumänien, der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Deutschland. Sie tragen durch die Nutzung der Unterlagen der ehemaligen Geheimpolizeien zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktaturen bei.
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