Das Areal des ehemaligen „Jugendschutzlagers“ Uckermark ist bis zum heutigen Tag von Spuren der sowjetischen Nachnutzung geprägt. Im April 2009 hat die Initiative für einen ‚Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark‘ e.V./Netzwerk einen Gedenkstein auf dem Gelände eingeweiht, der an die dort ermordeten bzw. inhaftierten Frauen erinnert. Die Zukunft des Areals ist indes nach wie vor ungewiss.
Gemeinsam mit der Initiative für einen ‚Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark‘ e.V./Netzwerk führt die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten jährlich das Uckermark-Forum durch, auf dem neben einer Bestandsaufnahme der aktuellen historischen Forschung die Zukunft des Geländes wie auch Perspektiven des Gedenkens vor Ort diskutiert werden. In diesem Jahr werden erste Ergebnisse von Probegrabungen auf dem Areal und der Stand der Entwicklung der geplanten Beräumung des Geländes von militärischen Relikten (Konversion) vorgestellt. Darüber hinaus wird die Bedeutung des „Jugendschutzlagers“ für die Arbeit der weiblichen Kriminalpolizei im „Dritten Reich“ diskutiert.
Programm
10:00 Uhr: Begrüßungen
Dr. Insa Eschebach, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Wiltrud Cordes und Verena Heil, Initiative für einen ‚Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark‘ e.V./Netzwerk
10:30 Uhr: Zur Bedeutung des „Jugendschutzlagers“ Uckermark in der Arbeit der weiblichen Kriminalpolizei
PD Dr. Mariana Hausleitner, Ausstellungsprojekt am Deutschen Historischen Museum Berlin (angefragt von MGR/SBG)
11:30 Uhr: „Spuren.“ Bericht über die Probeausgrabungen auf dem südöstlichen Teil des Geländes im Jahr 2009
Dorthe Andersen, Archäologin, Universität Kopenhagen
12:30 Uhr: Mittagspause
14:00 Uhr: Perspektiven der Landesregierung für das Areal
Hajo Cornel, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (angefragt von MGR/SBG)
Infos zum aktuellen Stand der Konversion von der
Arbeitsgruppe „Konversion“
Initiative für einen ‚Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark‘ e.V./Netzwerk
15:00 Uhr: Politische Bestimmung des offenen Gedenkens
Wiltrud Cordes, Initiative für einen ‚Gedenkort ehemaliges KZ
Uckermark‘ e.V./Netzwerk
16:00 Uhr: Resumée
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