Zu Gast: Prof. Ulrich Wyrwa, Universität Potsdam
Moderation: Dr. Christoph Kreutzmüller, Jüdisches Museum Berlin
Nicht nur in Berlin bahnt sich 1918 die Revolution ihren Weg. In München bringt die Erklärung Bayerns zum Freistaat und mündet nach turbulenten Monaten in eine kommunistische Phase der Revolution. Was in der heutigen Geschichtsschreibung oft untergeht: Juden und Jüdinnen spielten in der Revolution 1918/19 in Bayern eine wichtige Rolle, während ihnen von Seiten der Revolutionsgegner offener Hass und Antisemitismus entgegenschlug. In seinem Vortrag beleuchtet Professor Ulrich Wyrwa das politische Handeln jüdischer Bürger*innen während der Revolution und den wachsenden Antisemitismus, der im Zuge konterrevolutionärer Bewegungen aufkam.
Ulrich Wyrwa ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Antisemitismus und jüdische Geschichte in Europa im 19. und frühen 20. Jahrhundert mit besonderem Fokus auf Italien und Deutschland. Von 2005 bis 2015 hat er zusammen mit Werner Bergmann am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin zwei internationale Doktorandenkollegs zur Entstehung und Entwicklung des Antisemitismus in Europa (1879 - 1914 / 1914 - 1923) geleitet. Für Gastprofessuren war er am Fritz-Bauer-Institut, Frankfurt/M., am Centrum für Jüdische Studien, Graz, und an der Hebräischen Universität, Jerusalem.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze!
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Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Friedhof der Märzgefallenen und dem Jüdischen Museum Berlin statt.
Medienpartner: Berliner Zeitung, taz, tip Berlin und Zitty.
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