Der Begriff des Guten ist untrennbar verbunden mit dem Begriff des Lebens beziehungsweise der Lebensform. Allerdings: Etwas als `gutA zu bewerten B gleichgültig ob ein natürliches Phänomen oder das Handeln eines Menschen B, folgt einem `Muster natürlicher Norma-tivitätA, das als allgemeingültig zu bezeichnen ist: `GutA ist, was für die Mitglieder einer Spezies B ob Pflanze, Tier oder Mensch B lebensnotwendig ist. Die Spezifik der menschlichen Lebensform besteht in der Befähigung der Menschen zu moralischen Bewertungen, die zu-gleich ihrer praktischen Rationalität Rechnung tragen. Moral ist nicht auf außermoralische Vernunftgründe angewiesen, sondern wesentlicher Bestandteil menschlicher Vernünftigkeit. Moralität liegt also  in der Natur der Menschen als Vernunftwesen.
Philippa Foot, geboren 1920, war Griffin Professor für Philosophie an der University of California at  Los Angeles. Sie lehrte unter anderem in Berkeley, Princeton, Cornell, Stanford und am MIT. Heute lebt und lehrt sie in Oxford. Zuletzt erschien: Die Natur des Guten, Frankfurt a.M., 2004.
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