Weil Schule anders geht! – SchülerInnen entwickeln Beteiligungsmethoden und Beteiligungsprojekte zur Veränderung von Unterricht und Schulalltag

Zukunftswerkstatt, Klassenrat und Vollversammlung in der Schule? Projektarbeit und Service Learning? „Das haben wir noch nie gemacht.“ Beteiligung findet in der Schule noch immer zu selten statt. Wenn SchülerInnen jedoch selbst über ihre Vorstellungen von Schule und Unterricht diskutieren, entstehen viele neue Ideen, Anregungen und Lösungsansätze. Den Fokus des Seminars bildet das Thema Partizipation von SchülerInnen im Unterricht und in der Schule und die Frage, wie eine solche Beteiligung gestaltet und in das Unterrichts-geschehen integriert werden kann. Die ReferentInnen Elias Kreuzmair, Josef Blank, Ulrike Schäfer und Vincent Steinl – vier junge Erwachsene, schöpfen dabei aus ihrem Schatz gemeinsamer Ideen und Erfahrungen des SchülerInnenkongresses basis’05 in Nürnberg. Sie analysieren zusammen mit den TeilnehmerInnen vorhandene Probleme und entwickeln Lösungsstrategien. Folgende Themen sollen bei dem Seminar behandelt werden: ·Frontalunterricht steht in den meisten Klassen noch immer fest auf dem Stundenplan – aber nicht nur aus systembedingten Gründen oder weil LehrerInnen zu faul sind, einen anderen Unterricht zu machen, oft können auch die SchülerInnen mit vermeintlich schülerInnenfreundlicheren Unterrichtsformen nichts anfangen. Warum ist das so? Was können wir dagegen tun? ·Die SchülerInnenvertretung als institutionelles Schulgremium für SchülerInnen wird nur selten genutzt, um wirklich die Interessen der SchülerInnen zu vertreten, sondern oft nur, um Schuldiscos und Sommerfeste zu organisieren. Wie lässt sich das ändern? Welche Alternativen gibt es? ·Partizipationsorientierte Ansätze haben in der schulischen Praxis mit vielen Problemen zu kämpfen. Welche Möglichkeiten gibt es, diese Probleme zu umschiffen und damit Schule für alle Beteiligten angenehmer und erfrischender zu gestalten? Jürgen Bosenius wird im Seminar am Beispiel konkreter Schulen vorstellen, wie Methoden und Arbeitsformen partizipatorischen Lernens und Lebens erfolgreich umgesetzt werden können.