Im Kontext der Ausstellung „Zwischen Himmel und Erde. Landschaftsbilder aus der DDR“ will die Veranstaltung die gegenwärtige Diskussion zu Landschaft und Landschaftsbildern aufnehmen und weiterführen.
Die Ausstellung zeigt den in der DDR dominierenden gesellschaftlichen Blick auf die kollektive Aneignung der Landschaft durch Arbeit. Der Macht- und Perspektivenwechsel Anfang der 90er Jahre rückte mit der Eigentumsgarantie des Grundgesetzes die private Verwertung von Grund und Boden in den Mittelpunkt der Betrachtung.
Brandenburg ist reich an Landschaft. In den letzten Jahren vollzog sich ein rasanter Wechsel von Eigentümern und Neudefinitionen: Industriebrachen, großräumige Gewerbeflächen, Freizeitparks, Abriss, Sanierung und Neubau. Dies alles erfordert mehr als eine Umnutzung von Fläche.
Welche Formen tradierter Selbstorganisation zur Raumaneignung bieten sich an? Christiane Sörensen untersucht in ihrem Vortrag, ob die „moderne Allmende“ (die gemeinsam bewirtschaftete Fläche einer Dorfgemeinschaft im Mittelalter) ein Zukunftsmodell ist, um Wüstungen zu begegnen? Wolfgang Kil stellt den „Luxus der Leere“ als zeitgemäßen Umgang mit Landschaft zur Debatte.
Gäste:
Prof. Dipl.-Ing. Christiane Sörensen, Hochschule für bildende Künste Hamburg und
Wolfgang Kil, Architekturkritiker Berlin
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