Porträts von Martina Schellhorn (Tonbandprotokolle) und Achim Sommer (Fotografie)
„Die DDR war eingegrenzt und es gab Osten und Westen. Meine Eltern haben im Osten gelebt und sie konnten die Verwandten im Westen nicht besuchen. Vorstellen kann ich mir das heute nicht, wie das gewesen sein soll und dass man gar nicht durchgekommen ist. Aber ich denke, das war schon ‘ne ziemlich harte Zeit.“
Alexander
„Manchmal hab ich Angst vor später, wegen einem Job und so, denn es gibt ja so viele Arbeitslose. Und ich hab Angst vor einem Leben, wenn jeden Tag das Gleiche ist, nichts Interessantes, nichts, was mich herausfordert. Die Welt ist groß und es gibt so viel zu entdecken, da wär es doch schade, wenn man jeden Tag nur so einen Bruchteil davon sieht.“
Paula
Mit dem Geburtsdatum 1989/90 jährt sich immer auch der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands und damit das Ende der DDR – dem Land, in dem die Eltern der „WendeKinder“ zu Hause waren und das diese nicht mehr erlebt haben.
Was bewegt die Jugendlichen, die als erste Generation im wiedervereinigten Deutschland aufwachsen? Welche Wünsche und Vorstellungen haben sie von ihrem weiteren Leben? Was bedeuten Heimat und Vaterland für sie, wie wichtig sind Schule, Beruf und Familie?
Mit großer Offenheit haben 16 Jugendliche Auskunft gegeben. Die aus den Tonbandprotokollen entstandenen Geschichten sind in dem Band „WendeKinder“ gesammelt.
Gast: Holger Rupprecht, Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
Es lasen: Marie-Luise Lukas und Niels Heuser, Hans Otto Theater Potsdam
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