Die kolumbianische Anwältin Liliana Uribe (Corporación Jurídica Libertad) steht ein für Rechtstaatlichkeit in einem Land, in dem zahlreiche Zivilisten Opfer von außergerichtlichen Hinrichtungen und mehr als vier Millionen zu Binnenflüchtlingen geworden sind. Auf diese besorgniserregende Entwicklung wird die mutige Anwältin ebenso eingehen wie auf die aktuelle Situation der Menschenrechte in Kolumbien und die schwierige Lage, in der sich kolumbianische Menschenrechtsverteidiger/innen befinden. Liliana Uribe ist eine angesehene Menschenrechtsanwältin der Corporación Juridica Libertad (CJL) in Medellín, eine international anerkannte Nichtregierungsorganisation, die sich auf Rechtshilfe und -beistand in Menschenrechtsfällen spezialisiert hat. Sie hat an der Dokumentation von Fällen außergerichtlicher Hinrichtungen gearbeitet und vor kurzem eine internationale Mission nach Kolumbien zum Thema Straflosigkeit und außergerichtliche Hinrichtungen koordiniert, an der Menschenrechtsspezialisten aus Europa, Südamerika und den USA teilgenommen haben. Zeitgleich mit Liliana Uribe wird sich der kolumbianische Vizepräsident Francisco Santos Calderón in Deutschland aufhalten und der deutschen Regierung berichten, welche Fortschritte die kolumbianische Regierung auf dem Gebiet der Menschenrechte erzielt hat. Liliana Uribe zeichnet ein anderes Bild. Laut der Erhebung einer Koalition von mehr als 100 kolumbianischen Menschenrechtsgruppen hat die gezielte Tötung von Zivilisten durch die Sicherheitskräfte in den letzten fünf Jahren stark zugenommen. Veranstalter: amnesty international, peace brigades international & kolko e.V. – Menschenrechte für Kolumbien
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