Die medienwirksame Warteschlange vor einer Augenarztpraxis in Rathenow mag noch eine Ausnahme bei der medizinischen Versorgung in Brandenburg gewesen sein. Jedoch gibt es skeptische Stimmen, die angesichts des demografischen Wandels ein Mehr an Patienten und ein Weniger an medizinischen Versorgungsleistungen, insbesondere bei Fachärzten, prognostizieren. Dabei sind allerdings auch regionale Unterschiede zu berücksichtigen. Die Landesregierung versucht hier mit einzelnen Schritten (z. B. der Fortschreibung des 3. Krankenhausplanes, der neuen Krankenhausinvestitionspauschale oder der Internetplattform www.arzt-in-brandenburg.de) diesen komplexen Entwicklungen entgegenzusteuern.
Wie sieht die Situation in den einzelnen Regionen, z. B. dem Nordosten Brandenburgs, aus und welche Unterstützung können dort die handelnden Akteure aus der Politik, den Kommunen, der Kassen und Standesvertretungen sowie der Gewerkschaften den Krankenhäusern und Ärztinnen und Ärzten der Region zukommen lassen? Welche bundes-, landes- und kommunalpolitischen Rahmenbedingungen sind gefordert und welche eigenen Anstrengungen sind von den jeweiligen Krankenhäusern und Praxen vorzunehmen, um die stationäre und ambulante Versorgung vor Ort sicherzustellen?
Darüber möchte die Friedrich-Ebert-Stiftung u. a. mit Matthias Platzeck, Ministerpräsident a. D., der Gesundheitsministerin des Landes Brandenburg, Anita Tack, und weiteren Experten sowie vor allem interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutieren.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen